Nutri-Score im Check: Was bedeutet die Ampelfarben-Kennzeichnung

Der Nutri-Score ist eine einfache Nährwertkennzeichnung, die dir hilft, gesündere Lebensmittel auf einen Blick zu erkennen. Erfahre, wie das System funktioniert, welche Faktoren in die Bewertung einfließen und worauf du beim Einkaufen achten solltest.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Nutri-Score?

Der Nutri-Score ist eine farbcodierte Nährwertkennzeichnung, die Verbraucherinnen und Verbrauchern hilft, die gesundheitliche Qualität eines Lebensmittels auf einen Blick zu erkennen. Er wurde entwickelt, um eine bewusste Ernährung zu fördern und Kaufentscheidungen zu erleichtern.

Ursprung und Einführung

Der Nutri-Score wurde von französischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entwickelt und 2017 in Frankreich offiziell eingeführt. Mittlerweile haben sich mehrere europäische Länder, darunter Deutschland, Belgien, Spanien und die Niederlande, für die freiwillige Nutzung dieses Systems entschieden.

Die Einführung des Nutri-Scores basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Ernährungsweise und deren Einfluss auf die Gesundheit. Ziel war es, eine transparente und leicht verständliche Kennzeichnung zu schaffen, die Verbraucherinnen und Verbrauchern hilft, gesündere Lebensmittel zu wählen, ohne komplizierte Nährwerttabellen entschlüsseln zu müssen.

Ziel der Nährwertkennzeichnung

Als Ernährungsberaterin weißt du, wie wichtig eine bewusste Lebensmittelauswahl für die Gesundheit ist. Der Nutri-Score verfolgt genau dieses Ziel:

  • Einfache Orientierung: Durch die Farbskala von Grün (A) bis Rot (E) wird auf einen Blick deutlich, wie vorteilhaft die Nährwertzusammensetzung eines Produkts ist.
  • Förderung einer gesünderen Ernährung: Der Nutri-Score hilft, Lebensmittel mit einer besseren Nährstoffbilanz leichter zu erkennen.
  • Vergleichbarkeit innerhalb von Produktkategorien: Er ermöglicht eine schnelle Beurteilung, welche Alternative innerhalb einer Warengruppe (z. B. Frühstückscerealien oder Joghurt) die bessere Wahl ist.

Da die Nährwertkennzeichnung jedoch freiwillig ist, tragen nicht alle Produkte den Nutri-Score. Als Ernährungsberaterin kannst du Verbraucherinnen und Verbraucher dabei unterstützen, die Kennzeichnung richtig zu interpretieren und sie in eine ausgewogene Ernährungsweise zu integrieren.

Der Nutri-Score: Bedeutung und Ziele

Der Nutri-Score ist ein einfach verständliches Kennzeichnungssystem, das Verbraucherinnen und Verbrauchern hilft, gesündere Lebensmittel auszuwählen. Er dient als Orientierungshilfe im Supermarkt und soll zu einer bewussteren Ernährung beitragen. Doch warum wurde er überhaupt entwickelt, und welche Lebensmittel sind davon betroffen?

Warum wurde der Nutri-Score entwickelt?

Die Entwicklung des Nutri-Scores basiert auf dem wachsenden Bewusstsein für ernährungsbedingte Erkrankungen wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher haben Schwierigkeiten, die Nährwertangaben auf Verpackungen zu verstehen und gesunde von weniger gesunden Produkten zu unterscheiden.

Ziel des Nutri-Scores ist es daher:

  • Eine schnelle und einfache Orientierung zu bieten: Die farbliche Skala von Grün (A) bis Rot (E) ermöglicht es, die Nährwertqualität eines Lebensmittels auf einen Blick zu erfassen.
  • Gesündere Kaufentscheidungen zu fördern: Verbraucherinnen und Verbraucher sollen durch den Nutri-Score dazu motiviert werden, nährstoffreichere Produkte zu wählen.
  • Lebensmittelhersteller zur Verbesserung ihrer Rezepturen anzuregen: Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Produkte durch optimierte Zusammensetzungen gesünder zu gestalten, um eine bessere Nutri-Score-Bewertung zu erhalten.

Welche Lebensmittel sind betroffen?

Der Nutri-Score wird vor allem auf verarbeiteten Lebensmitteln angewendet, um die Nährwertqualität innerhalb einer Produktgruppe besser vergleichbar zu machen. Betroffene Lebensmittel sind unter anderem:

  • Fertigprodukte und verarbeitete Lebensmittel wie Tiefkühlgerichte, Snacks oder Frühstückscerealien
  • Milchprodukte wie Joghurt, Käse oder pflanzliche Alternativen
  • Getränke wie Softdrinks, Fruchtsäfte oder aromatisierte Milchgetränke
  • Brot und Backwaren einschließlich verpackter Vollkornprodukte oder Weißbrot
  • Fertige Müslis und Riegel, die häufig zugesetzten Zucker enthalten

Nicht betroffen sind hingegen unverarbeitete Lebensmittel wie frisches Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch, da diese in ihrer natürlichen Form bereits als gesund gelten und keine zusätzliche Kennzeichnung benötigen.

Der Nutri-Score bietet somit eine wertvolle Orientierungshilfe, ersetzt jedoch nicht eine ausgewogene Ernährung. Als Ernährungsberaterin kannst du Verbraucherinnen und Verbraucher darin unterstützen, die Kennzeichnung richtig zu interpretieren und individuelle Ernährungsziele bestmöglich umzusetzen.

Wie wird der Nutri-Score berechnet?

Der Nutri-Score basiert auf einem Punktesystem, das sowohl günstige als auch ungünstige Nährstoffe eines Lebensmittels berücksichtigt.

Die Bewertungsfaktoren: Nährstoffe und Zutaten

  • Positive Faktoren (fördern eine bessere Bewertung): Ballaststoffe, Eiweiß, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse
  • Negative Faktoren (verschlechtern die Bewertung): Kalorien, gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz

Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus der Differenz zwischen positiven und negativen Faktoren.

Die Farbcodierung und Buchstabenskala

Der errechnete Wert wird einer Skala von A (grün) bis E (rot) zugeordnet:

  • A (grün): Sehr gute Nährwertqualität
  • B (hellgrün): Gute Wahl
  • C (gelb): Mittelmäßige Nährwertqualität
  • D (orange): Weniger günstig
  • E (rot): Ungünstige Nährwertzusammensetzung

So ermöglicht der Nutri-Score eine schnelle Einschätzung der Nährwertqualität eines Produkts innerhalb seiner Kategorie.

Verwendung des Nutri-Score im Alltag

Der Nutri-Score dient als praktische Orientierungshilfe beim Lebensmitteleinkauf. Er hilft Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Nährwertqualität von Produkten auf einen Blick einzuschätzen und gesündere Alternativen zu wählen.

Orientierung für Verbraucherinnen und Verbraucher

  • Der Nutri-Score erleichtert den Vergleich innerhalb einer Produktkategorie, z. B. bei Joghurt, Müsli oder Brot.
  • Er unterstützt eine bewusste Kaufentscheidung, indem er komplexe Nährwertangaben visuell vereinfacht.
  • Besonders praktisch ist er für Menschen, die wenig Zeit haben, Zutatenlisten und Kalorienangaben im Detail zu prüfen.

Nutri-Score auf Verpackungen erkennen

  • Der Nutri-Score ist auf der Vorderseite der Verpackung abgebildet und zeigt eine Farbschattierung von Grün (A) bis Rot (E).
  • Da die Kennzeichnung freiwillig ist, führen nicht alle Hersteller den Nutri-Score – in solchen Fällen kann ein Blick auf die Nährwerttabelle helfen.
  • Online-Shops und einige Supermärkte integrieren den Nutri-Score bereits in ihre Produktdarstellung, um den Vergleich noch einfacher zu machen.

So erleichtert der Nutri-Score den Einkauf und hilft, gesündere Entscheidungen zu treffen – ohne komplizierte Berechnungen.

Kritik und Grenzen des Nutri-Score

Der Nutri-Score bietet eine hilfreiche Orientierung, hat jedoch auch Schwächen, insbesondere bei der Berechnung und Interpretation.

Schwächen der Berechnungsmethode

  • Einseitige Bewertung: Vitamine, Mineralstoffe oder gesunde Fette werden nicht berücksichtigt.
  • Pauschale Einstufung: Produkte mit gesunden Fetten (z. B. Nüsse, Olivenöl) können eine schlechtere Bewertung erhalten.
  • Begrenzte Vergleichbarkeit: Der Score eignet sich nur für Vergleiche innerhalb einer Produktkategorie.

Missverständnisse und Fehlinterpretationen

  • Fehlende Kennzeichnung: Nicht alle Hersteller nutzen den Nutri-Score, was Verwirrung stiften kann.
  • Grüne Bewertung ≠ automatisch gesund: Ein A oder B kann trotzdem Zusatzstoffe oder hohe Kalorienmengen enthalten.
  • Keine individuelle Anpassung: Spezielle Ernährungsbedürfnisse werden nicht berücksichtigt.

Trotz Kritik bleibt der Nutri-Score eine nützliche Orientierung, sollte aber immer im Gesamtzusammenhang betrachtet werden.

Nutri-Score im internationalen Vergleich

Der Nutri-Score wurde in mehreren Ländern eingeführt, stößt jedoch international auf unterschiedliche Akzeptanz. Während einige Staaten ihn als hilfreiche Orientierung sehen, setzen andere auf alternative Kennzeichnungssysteme oder lehnen ihn ab.

Anwendung in verschiedenen Ländern

  • Der Nutri-Score wurde 2017 in Frankreich eingeführt und hat sich inzwischen in mehreren europäischen Ländern durchgesetzt, darunter Deutschland, Belgien, Spanien, die Niederlande, Luxemburg und die Schweiz.
  • In Italien und Österreich gibt es Vorbehalte, da befürchtet wird, dass traditionelle Produkte wie Olivenöl oder Käse eine schlechte Bewertung erhalten könnten. Stattdessen bevorzugt Italien das Nutrinform Battery-System, das den Nährstoffgehalt in Prozentwerten angibt.
  • In anderen Regionen, etwa in den USA oder Asien, gibt es bislang keine breite Nutzung des Nutri-Scores, da viele Länder eigene Kennzeichnungssysteme entwickelt haben.

Unterschiede zu anderen Kennzeichnungssystemen

  • Großbritannien nutzt ein Ampelsystem, bei dem einzelne Nährstoffe (Fett, Zucker, Salz) separat farblich gekennzeichnet werden, anstatt eine Gesamtbewertung zu vergeben.
  • Die nordischen Länder (Schweden, Finnland, Dänemark) verwenden das Schlüsselloch-Symbol, das auf gesünderen Produkten innerhalb einer Kategorie zu finden ist.
  • Chile, Mexiko und Kanada setzen auf Warnhinweise, die Produkte mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt durch auffällige schwarze Symbole kennzeichnen.
  • In Australien und Neuseeland gibt es das Health Star Rating, das ähnlich wie der Nutri-Score eine Gesamtbewertung von 0,5 bis 5 Sternen für ein Produkt vergibt.

Während der Nutri-Score eine ganzheitliche Bewertung eines Lebensmittels bietet, konzentrieren sich andere Systeme auf einzelne Nährstoffe oder kritische Inhaltsstoffe. Die Wahl des besten Systems bleibt international umstritten, da unterschiedliche Ernährungskulturen und wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen.

Zukunft des Nutri-Score

Der Nutri-Score hat sich als hilfreiches Orientierungssystem etabliert, doch es gibt weiterhin Diskussionen über seine Weiterentwicklung und mögliche Anpassungen. Sowohl Wissenschaft als auch Politik und die Lebensmittelindustrie spielen eine entscheidende Rolle bei der Zukunft des Kennzeichnungssystems.

Mögliche Anpassungen und Weiterentwicklungen

  • Feinere Differenzierung der Bewertung: Aktuell werden manche Lebensmittel, wie Olivenöl oder Käse, aufgrund ihres Fett- oder Salzgehalts schlechter eingestuft, obwohl sie wertvolle Nährstoffe enthalten. Eine präzisere Berechnungsmethode könnte hier für eine gerechtere Einstufung sorgen.
  • Berücksichtigung weiterer Nährstoffe: Derzeit fließen nur bestimmte Faktoren in die Berechnung ein. Eine Anpassung könnte z. B. auch Vitamine, ungesättigte Fettsäuren oder den Anteil an Zusatzstoffen einbeziehen.
  • Internationale Harmonisierung: Der Nutri-Score könnte weiterentwickelt werden, um ihn an unterschiedliche Ernährungskulturen und gesetzliche Vorgaben in verschiedenen Ländern anzupassen.

Die Rolle der Politik und Lebensmittelindustrie

  • Verpflichtende Einführung: Derzeit ist der Nutri-Score freiwillig. Einige Länder und Organisationen setzen sich für eine gesetzliche Pflichtkennzeichnung innerhalb der EU ein. Dies würde seine Verbreitung weiter steigern.
  • Anpassung von Rezepturen: Viele Unternehmen haben bereits begonnen, ihre Produkte nährstoffärmer zu gestalten, um eine bessere Nutri-Score-Bewertung zu erhalten. Eine strengere Regulierung könnte diesen Trend verstärken.
  • Einfluss der Lobbyarbeit: Während Verbraucherschutzorganisationen den Nutri-Score befürworten, gibt es Widerstand aus der Lebensmittelindustrie, insbesondere von Herstellern traditioneller Produkte wie Käse, Wurstwaren oder Olivenöl, die oft schlechtere Bewertungen erhalten.

Die Zukunft des Nutri-Score hängt maßgeblich von politischen Entscheidungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbraucher ab. Ob er verpflichtend wird oder weiterentwickelt wird, bleibt abzuwarten – doch sein Einfluss auf die Ernährungsgestaltung wächst stetig.

Nutri-Score und Nachhaltigkeit

Der Nutri-Score bewertet ausschließlich die Nährwertqualität eines Lebensmittels und lässt Umweltaspekte bislang unberücksichtigt. Da jedoch eine nachhaltige Ernährung immer wichtiger wird, wächst die Diskussion über eine mögliche Erweiterung des Systems oder ergänzende Kennzeichnungen.

Zusammenhang zwischen Nährwert und Umweltaspekten

  • Gesundheit und Nachhaltigkeit sind nicht immer gleichzusetzen: Ein Lebensmittel mit einem guten Nutri-Score (z. B. fettarmer Joghurt) kann eine hohe Umweltbelastung haben, während nährstoffreiche, aber fetthaltige Produkte (z. B. Nüsse oder pflanzliche Öle) als weniger gesund eingestuft werden, obwohl sie nachhaltiger sind.
  • Umweltbelastung durch Lebensmittelproduktion: Aspekte wie CO₂-Emissionen, Wasserverbrauch, Landnutzung und Transportwege beeinflussen die Nachhaltigkeit eines Produkts, werden aber im Nutri-Score nicht berücksichtigt.
  • Pflanzliche vs. tierische Lebensmittel: Pflanzliche Lebensmittel haben oft eine bessere Umweltbilanz als tierische Produkte. Dennoch können verarbeitete pflanzliche Produkte, wie stark zuckerhaltige Snacks, trotz guter Umweltwerte einen schlechten Nutri-Score erhalten.

Zukunftsperspektiven für nachhaltigere Lebensmittelkennzeichnung

  • Erweiterung des Nutri-Score: Eine mögliche Anpassung könnte Umweltaspekte wie CO₂-Fußabdruck, Wasserverbrauch oder Biodiversität mit einfließen lassen, um eine ganzheitlichere Bewertung zu ermöglichen.
  • Einführung eines zusätzlichen Labels: Einige Länder und Unternehmen testen bereits Modelle wie den Eco-Score, der unabhängig vom Nutri-Score die Umweltverträglichkeit eines Produkts bewertet.
  • Politische Entwicklungen: Die EU prüft derzeit verschiedene Konzepte für eine umfassendere Lebensmittelkennzeichnung, die sowohl gesundheitliche als auch ökologische Kriterien berücksichtigt.

Eine nachhaltigere Kennzeichnung könnte Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen, sowohl gesunde als auch umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen. Ob dies durch eine Erweiterung des Nutri-Score oder durch ein separates Umweltlabel geschieht, bleibt eine zentrale Frage der Zukunft.

Tipps für den Alltag mit dem Nutri-Score

Als Ernährungsberaterin weißt du, dass der Nutri-Score eine hilfreiche Orientierung bietet, aber nicht das alleinige Kriterium für eine gesunde Ernährung sein sollte. Verbraucherinnen und Verbraucher können das System gezielt nutzen, um bewusste Entscheidungen zu treffen.

Worauf Verbraucherinnen und Verbraucher achten sollten

  • Den Nutri-Score innerhalb der Produktgruppe vergleichen: Ein Joghurt mit einem B ist eine bessere Wahl als ein Joghurt mit D – jedoch nicht automatisch gesünder als eine Handvoll Nüsse, die keinen Nutri-Score tragen.
  • Lebensmittel ganzheitlich betrachten: Auch Produkte mit einem schlechteren Nutri-Score können wertvolle Nährstoffe enthalten (z. B. Olivenöl mit C oder Nüsse mit D, die gesunde Fette liefern).
  • Unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen: Frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte oder Fisch sind oft die beste Wahl – viele davon haben keinen Nutri-Score, da sie keiner Kennzeichnungspflicht unterliegen.

Wie der Nutri-Score bewusste Entscheidungen erleichtert

  • Schneller Überblick im Supermarkt: Besonders bei Fertigprodukten erleichtert der Nutri-Score die Auswahl, indem er gesündere Alternativen kennzeichnet.
  • Hilft bei kleinen, aber effektiven Veränderungen: Wer regelmäßig Müsli, Joghurt oder Brot kauft, kann schrittweise Produkte mit einer besseren Nutri-Score-Bewertung wählen und so die Ernährung optimieren.
  • Bewusst genießen statt strikt vermeiden: Ein Produkt mit D oder E ist nicht grundsätzlich „schlecht“ – die Menge und der Kontext innerhalb der gesamten Ernährung sind entscheidend.

Als Ernährungsberaterin kannst du Verbraucherinnen und Verbrauchern vermitteln, dass der Nutri-Score eine Orientierungshilfe, aber kein Ersatz für eine vollwertige Ernährung ist. Eine gesunde Lebensweise basiert auf Vielfalt, ausgewogenen Mahlzeiten und der richtigen Mischung aus Nährstoffen – mit oder ohne Nutri-Score.

Fazit

Als Fitness- und Ernährungsexpertin weißt du, dass der Nutri-Score eine wertvolle Orientierung beim Einkauf bieten kann, aber kein Ersatz für eine individuell abgestimmte Ernährung ist. Er hilft dabei, gesündere Alternativen innerhalb einer Produktkategorie zu erkennen, sollte jedoch immer im Gesamtzusammenhang betrachtet werden.

Für eine optimale Ernährung und Fitness ist es entscheidend, nicht nur auf den Nutri-Score zu achten, sondern auch:

  • Unverarbeitete Lebensmittel wie frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und gesunde Fette in den Fokus zu stellen.
  • Den individuellen Bedarf zu berücksichtigen – Sportlerinnen und Sportler benötigen oft mehr Proteine und gesunde Fette, die im Nutri-Score nicht immer optimal bewertet werden.
  • Bewusst zu genießen, anstatt sich von einer Farbskala verunsichern zu lassen – selbst Produkte mit einem schlechteren Score können in Maßen Teil einer ausgewogenen Ernährung sein.

Letztendlich ist der Nutri-Score ein hilfreiches Werkzeug für den Alltag, doch eine gesunde Ernährung erfordert immer eine ganzheitliche Betrachtung, angepasst an persönliche Ziele, Aktivitätslevel und individuelle Bedürfnisse.

Über den Autor

Anna Rogalev

Anna Rogalev

Personal Trainer
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